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Hans Fronius

Sarajevo 1903 - Perchtoldsdorf bei Wien 1988


Hans Fronius wird in Jugoslawien geborene. Gemeinsam mit seiner Familie übersiedelt Fronius nach dem Ersten Weltkrieg nach Graz. Er studiert von 1922 bis 1928 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Karl Sterrer und Alois Delug. Während seines Studiums unternimmt Fronius mehrere Studienreisen nach Italien, Deutschland, Holland, Dänemark und Frankreich. Alfred Kubin ist sein künstlerisches Vorbild.
Zu Kubin entwickelt sich eine enge Freundschaft. Als Hans Fronius Kubin 1931 zehn Holzschnitte zu Kafkas "Verwandlung" zusendet, beginnt ihr Briefwechsel. In Fürstenfeld/Steiermark nimmt Hans Fronius 1931 eine Stellung als Kunsterzieher am Realgymnasium an. Er bleibt dort fast drei Jahrzehnte tätig. Hans Fronius konzentriert sich nach frühen malerischen Arbeiten nun auf die Zeichnung und den Holzschnitt. Durch die Teilnahme am Zweiten Weltkrieg wird seine Lehrtätigkeit wie auch seine künstlerische Arbeit unterbrochen.
Nach 1945 beginnt der Künstler mit einer langen Folge von Illustrationen zu Werken der Weltliteratur. Hans Fronius veröffentlicht insgesamt 115 Bücher und Mappenwerke. Seine Illustrationen zu Werken von Franz Kafka und E.A. Poe, die einem breiten Publikum bekannt sind, sind hier als besonders bedeutend zu nennen.
Hans Fronius siedelt 1961 nach Perchtoldsdorf bei Wien um. Ab 1964 ist er, nach weiteren drei Jahren im Schuldienst, als freier Maler tätig. Es beginnt eine intensive Schaffensphase. Sie endet erst 1988 mit seinem Tod.
In den Mittelpunkt von Hans Fronius' Schaffen tritt nun die Malerei. Dominierend in der Druckgrafik ist zunächst die Lithografie, später wendet sich der Künstler der Radierung zu. Aufgrund seines spontanen Gestus, der großen Erzählkraft und fantastischen Einbildungskraft, wird Fronius' malerisches wie grafisches Werk dem "Expressiven Realismus" zugerechnet. Von Porträts über literarische Motive bis hin zu Natur- und Städtebildern reicht die thematische Spannbreite. Das Werk des Künstlers erfährt seit langem eine beachtliche kunsthistorische Würdigung. Sein umfangreiches künstlerisches Oeuvre wird durch zahlreiche monografische Ausstellungen und Publikationen erschlossen, das einen prominenten Stellenwert in der österreichischen Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts einnimmt. Es wurde bisher mit zahlreichen Preisen geehrt.


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